DAS SIND WIR:

Mein Mann Philipp Gerards (34), Mechaniker in einer niederländischen Firma, ich, Sandra Gerards (33), staatlich anerkannte Erzieherin seit 2013 und Fachwirt für Erziehungswesen seit 2019 und unser zu betreuendes, angehendes Schulkind (6), leben seit Mai 2020 zusammen in einer sozialpädagogischen Lebensgemeinschaft. Zu der Aufnahme eines Pflegekindes wurden mein Mann und ich 2018 aufgrund meiner Arbeit in einer offenen Ganztagsschule bewegt, in der ich von 2013-2020 tätig war. Die Kinder der Einrichtung befanden sich zu einem großen Teil in prekären Lebensverhältnissen mit wenig Aussicht auf eine gute Perspektive. Deshalb haben wir entschieden, ein Kind bei uns aufzunehmen, damit es in einem beständig stabilen Umfeld aufwachsen, sich entwickeln und seine bisherigen Erfahrungen aufarbeiten kann.

Pädagogische Haltung:

Durch die Feinfühligkeit und Offenheit für die Belange eines Kindes sowie dem Einlassen auf das Kind und seine persönliche Biografie, fühlt es sich in seiner selbst angenommen, akzeptiert und gut aufgehoben. Dadurch kann es seine bisherigen Erlebnisse verarbeiten und wird ermutigt, seine Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken. Verlässlichkeit sowie Sicherheit und Struktur durch einen geregelten Tagesablauf mit festen Ritualen sind für uns sehr wichtig. Das Einbeziehen in tägliche Aufgaben fördert das Selbstbewusstsein sowie selbstständiges und eigenverantwortliches Handeln. Dadurch erfahren Kinder Selbstwirksamkeit und erleben sich fähig, neue Dinge erfolgreich zu bewältigen. Daneben ist auch das kindgerechte Einbeziehen in Entscheidungen zielführend. Für die Erziehung zu einer gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit sind die Förderung und Erweiterung der sozialen Kompetenzen und das Erlernen von Regeln und deren Einhaltung wesentlich.

Ressourcen:

Die familienähnliche Situation bietet dem Kind ein sicheres und heimisches Umfeld, in dem es neue Bindungserfahrungen machen kann. Wir pflegen einen sehr guten Kontakt zu unserer Familie und unseren Freunden, wovon unser Pflegekind sehr profitiert. Durch den engen Zusammenhalt können wir ihm ein positives Familienbild vermitteln. Er erlebt ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl und konnte sich durch die offene Haltung unserer Familie ihm gegenüber schnell in unserer gesamten Familie angenommen und zugehörig fühlen.

Daneben sind durch gemeinsame Aktivitäten mit Kindern aus unserer Verwandtschaft und unserem Freundeskreis, weitere soziale Kontakte neben diesen, die er in der Kita und seinen Vereinen hat, gewährleistet.

Die größte Ressource aber liegt in der aufgeweckten, fröhlichen, begeisterungsfähigen und offenen Art unseres Pflegekindes.

Netzwerk sozialpädagogischer Lebensgemeinschaften e.V.

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