Jutta Brocker und Arno Eickhoff-Brocker kommen aus der Kinderhausarbeit und waren im „Verein zur Beratung von Kinderhäusern“ in Arbeitsgruppen und dem Vorstand aktiv. Kinderhäuser als kleinste organisatorische Form einer Einrichtung stieß aus unserer Sicht zunehmend an Belastungsgrenzen, die sich einerseits durch die Gruppenstruktur mit hoher Belastung und Dynamik, die aus den Retraumatisierungen der betreuten Kinder ergab, so wie aus der Organisationsform in der sich Kinderhäuser in Krisensituationen in Einzelkämpfersituationen befanden.
Zusammenfassende Problematik:
- Kinderhausgruppen mit traumatisierten Kindern triggern sich gegenseitig was zur Retraumatisierung der Kinder führte.
- Aus systemischer Sicht gab zu viel vom Gleichen, um hier stabilisierend und anhaltend mit Kontinuität wirken zu können.
- Nicht ausreichende personelle Ausstattung verbunden mit hohen persönlichen Belastungen der „Rund um die Uhr“ Pädagogen.
- Fehlende fachliche, verbindliche Unterstützung und Vertretung nach Aussen.
- Keine grundlegenden, adäquaten Möglichkeiten der Veränderungen im Hilfesystem Kinderhaus.